
Frankreichaustausch 2025
Am Donnerstag (18.09.) trafen wir uns in aller Frühe am Plöner Bahnhof um unseren Gegenbesuch (es handelte sich übrigens um unser 10-jähriges Jubiläum) in die Vogesen nach Épinal anzutreten. Die begleitenden Lehrkräfte waren dieses Mal Frau Herden und Herr Fischer. Nach einem erfolgreichen ersten Umstieg in Lübeck und einem zweiten in Hamburg, wo wir den ICE Richtung Freiburg nahmen, mussten wir leider aufgrund eines Zwischenfalls auf der Strecke einen außerplanmäßigen zweistündigen Halt in Offenburg einlegen. Zum Glück konnten wir unseren Busfahrer, der uns eigentlich in Freiburg hatte abholen und nach Épinal hatte fahren sollte, erreichen, sodass dieser nach Offenburg gefahren kam und wir unsere Verspätung wieder wettmachen konnten, bevor wir wiederum kurz hinter Offenburg aufgrund eines liegengebliebenen LKWs auf der Autobahn für knapp zwei Stunden im Stau standen, unser Busfahrer daraufhin wegen seiner vorgeschriebenen Pausenzeiten nochmal für eine halbe Stunde Pause machen musste und wir letzten Endes dann mit insgesamt mehr als zwei Stunden Verspätung um 21 Uhr 45 in Épinal am Busbahnhof ankamen. C’est la vie… Nach einer zunächst schüchternen, aber dann doch freudigen Begrüßung mit den corres fuhren wir dann alle zu unseren Gastfamilien nach Hause.
Am Mittwoch (19.09) trafen wir uns morgens am Lycée Louis Lapicque, besprachen kurz das Programm und gingen anschließend gemeinsam an der Mosel zur sogenannten Imagerie, von wo aus wir eine Stadtrallye mit deutsch-französischen Kleingruppen starteten. Von französischer Seite wurde wir von einer noch nie dagewesenen Armada französischer Deutschlehrkräfte begleitet 🙂
Nach der Rallye blieben einige Gruppen noch in der Innenstadt, um dort etwas zu essen, andere Gruppen liefen hingegen zum lycée zurück und aßen dort in der cantine. Nachmittags lernten alle auf spielerische Art und Weise noch ein paar neue Vokabeln kennen und versuchten mithilfe von chamallows die Tour Eiffel neu zu erfinden – andere brachten hingegen eher den schiefen Turm von Pisa zum Einstürzen 🙂
Das Wochenende verbrachten alle in ihren Gastfamilien. Mit diesen unternahmen sie z.B. Ausflüge in die Hautes-Vosges, nach Nancy oder gingen dem Wetter entsprechend bei 27 °C und Sonnenschein im See baden, bevor das Wetter am Sonntag Mittag kippte…
Am Montag (22.09.) trafen wir uns morgens wieder am Parcotrain, von wo aus wir nach Strasbourg fuhren. Dort stiegen wir am Parlament Européen aus. Der eigentliche Plan, kurz vor dem Parlament zu verweilen und gespannt einem mit viel Herzblut vorbereitetem Kurzvortrag von Monsieur Claire zu lauschen, fiel dann dann leider ins Wasser – es regnete in Strömen, die Regenschirme drohten aufgrund des Windes wegzufliegen und man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Im Regen ging es dann also zu dem gleich um die Ecke gelegenen deutsch-französischen Fernsehsender Arte. Hier konnten wir uns unter dem Vorbau des Gebäudes kurz unterstellen und von Monsieur Claire dann doch nochmal einige Informationen zu Strasbourg erhalten, bevor wir dann das Gebäude betraten. Nachdem wir alle unsere Besucherkarten erhalten hatten und die Empfangshalle betreten konnten, wurden wir in einen großen Konferenzraum geführt, wo man uns den Fernsehsender präsentierte. Daraufhin wurde die Gruppe in zwei Teile geteilt, wobei jeweils eine Gruppe die Studios und die Regie- und Schnitt-Räume besichtigte (das war gut) und sich die andere einen – laaaaaangweiligen – Filmausschnitt anschaute. Da haben alle deutlich mehr von Arte erwartet. Wir hoffen alle, dass sich da in Zukunft etwas ändert.


Anschließend sind wir zunächst gemeinsam mit dem Bus Richtung Innenstadt gefahren, bevor wir den restlichen Weg ins Zentrum zu Fuß zurückgelegen. Dann gab es Freizeit und es bestand die Möglichkeit, sich etwas zu essen zu besorgen, zu shoppen oder ein Mitbringsel aus Strasbourg zu kaufen. Gegen 15 Uhr ging es dann zurück nach Épinal.
Dienstag (23.09.) trafen wir uns morgens wieder im lycée. Wir verbrachten den Tag damit, kreativ zu sein und deutsch-französische Fotoromane zu erstellen und die Erinnerungen und Eindrücke an den Austausch in Form eines Baumes auf Papier zu bringen. Bei der Arbeit im atelier herrschte wie jedes Jahr eine sehr angenehme, entspannte und dennoch produktive Atmosphäre. Mittags aßen die meisten in der cantine, bevor dann nachmittags in den ateliers weitergearbeitet wurde.
Am Mittwoch (24.09.) ging es um 8 Uhr 30 in die Hautes-Vosges, wo wir zur Gaumenfreude aller DIE confisserie Frankreichs besuchten. Nach einer sehr anschaulichen und köstlichen Führung, bei der das Publikum nicht zögerte, das Spektakel des Zuckermassenknetens zu beklatschen, deckte sich der Großteil im Laden für den Rest des Jahres mit Bonbons ein.
Anschließend fuhren wir an den nahegelegenen See von Gérardmer, von wo aus wir eine Wanderung unternahmen, die allerdings aufgrund der etlichen Pfützen kürzer ausfiel als gedacht. So ging es auf gleichem Wege zum Shoppen und Essen zurück ins Zentrum der für ihre Stoffe und Webereien bekannten Stadt.
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann witterungsbedingt ein wenig eher wieder nach Épinal zurück. Dort ließen wir den Tag in unserem üblichen Raum zunächst bei einem Spiel zur deutsch-französischen Geschichte und dann bei einem lustigen Vokabelspiel ausklingen, bei dem ausnahmsweise auch mal deutsche und französische Schüler*innen gegeneinander antraten… et oui, les Allemand.e.s ont perdu.
Am nächsten Tag (25.09.) beendeten einige Schüler*innen am Vormittag ihren Fotoroman bzw. das Blattwerk für unseren Jubiläuumsbaum. Vielleicht waren einige von ihnen am Dienstag doch zuuuu entspannt in der Arbeitsphase gewesen 😉 Zudem erstellten einige Schüler*innen noch eine Videopräsentation für den Abschiedsabend. Nach dem Mittagessen in der cantine (bei dem es übrigens immer eine kostenlose Vor- und eine kostenlose Nachspeise gibt) wurden noch letzte Vorbereitungen für den Abschiedsabend getroffen, deutsch-französische Spiele gespielt, oder mit Frau Herden für Mathe oder mit Frau Brocard-Laurent für Geschichte geübt.
Um 17 Uhr begann dann unser traditioneller Abschiedsabend, bei dem die deutsch-französischen Gruppen den Eltern ihre Fotoromane präsentierten und wir uns noch eine tolle Videocollage anschauten, welche die Austauschwoche nochmal Revue passieren ließ. Den deutschen Lehrkräften wurde zudem noch von einem französischen Elternteil eine selbstgemachte hölzerne Plakette überreicht, die nochmal an das zehnjährige Jubiläum und das Motto der „Hölzernen Hochzeit“ erinnerte (die Plakette steht inzwischen in der Vitrine gegenüber vom Lehrerzimmer). Danach gab es noch den pot de l’amitié, bei dem man sich noch den Jubiläuumsbaum und Fotos anschaute, etwas trank, aß, sich miteinander unterhielt und den nahenden Abschied versuchte hinauszuzögern.
Am Freitagmorgen (26.09.) ging es dann (nach einigen Tränen) um 7 Uhr 30 mit dem Bus von Épinal zurück nach Freiburg, von wo aus wir problemlos den ICE Richtung Hamburg nehmen konnten. Und auch in Hamburg und Lübeck erreichten wir pünktlich unsere Anschlusszüge und kamen gegen 20 Uhr 15 müde, aber glücklich, wieder in Plön an.
DANKE AN ALLE TEILNEHMENDEN. ES WAR SCHÖN MIT EUCH!
Fi
(für die Fachschaft Französisch)
Falls ihr nach dem Video oder dem Reisebericht Lust bekommen haben solltet, am nächsten Frankreichaustausch teilzunehmen, dann meldet euch persönlich oder per Mail bei Herrn Fischer!
Der FRANKREICHAUSTAUSCH 2026 findet im MAI (in Plön vom 04.-12.05) bzw. SEPTEMBER (in Épinal vom 17.-25.09.) statt!
ANMELEDESCHLUSS IST DER 18.11.2026!

