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Klasse 5-13
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Klasse 5-13
Fachcurriculum Englisch
Französisch
NEU Gute Gründe für Französisch
Französisch oder le français – wie man sehr schnell weiß, wenn man diese schöne Sprache lernt – ist neben Latein die andere Wahlmöglichkeit zur zweiten Fremdsprache am Gymnasium Schloss Plön.
Manche Eltern mögen sich vielleicht beim Grübeln darüber, welche zweite Fremdsprache für ihr eigenes Kind denn besser geeignet sei, an den eigenen Französischunterricht zurückerinnern. Vielleicht kommen Erinnerungen an die Grammatikstunden und Verbkonjugationen und die französische Rechtschreibung hoch – und vielleicht sind diese Erinnerungen nicht immer angenehm. Die Eltern wären dann wohl angenehm überrascht, wenn sie wüssten, wie viel sich doch mittlerweile in der Fremdsprachenvermittlung getan hat! Für den Spracherwerb steht jetzt die Kommunikationsfähigkeit im Mittelpunkt. Die Grammatik ist zwar nicht vergessen oder gar abgeschafft, aber sie wird jetzt als „Mittel zum Zweck“ und in einen Zusammenhang eingebettet vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen so schnell wie möglich das Gelernte anwenden können. Es wird jetzt verstärkt darauf Wert gelegt, dass möglichst viel selbst französisch gesprochen und das auf Französisch Gesprochene auch verstanden wird. Dabei werden die Französischlehrkräfte in der Mittelstufe einerseits vom Lehrwerk À plus! aus dem Cornelsen-Verlag für die zweite Fremdsprach und vom Lehrwerk Cours Intensif aus dem Klett-Verlag unterstützt, andererseits bringen die Praktikantinnen und Praktikanten und vor allem die Referendarinnen und Referendare, die bei uns ausgebildet werden, regelmäßig frische Impulse in die Fachschaft.
Auch wenn sich der Französischunterricht in den letzten Jahren verändert hat, bleibt es dabei, dass eine aktiv gesprochene Sprache umso besser auf Dauer beherrscht wird, je früher im Leben man sie erlernt. Unsere Schülerinnen und Schüler können Französisch ab der 7. Klasse lernen (Französisch als zweite Fremdsprache = F2), wobei der Unterricht in der Regel vierstündig ist. Diejenigen, die sich für die Sprache begeistern, konnten in den vergangenen Jahren in der Oberstufe immer Französisch als Profilfach wählen (Sprachprofil) oder sich für Französisch bis zum Abitur entscheiden (Gesellschaftswissenschaftliches Profil). Lediglich bei der Wahl des Naturwissenschaftlichen Profils kann man in der Regel Französisch nicht über den 11. Jahrgang hinaus belegen.
Aber auch, wenn man sich zunächst gegen Französisch entscheidet, steht es den Schülerinnen und Schülern bei uns offen, Französisch in Klasse 9 als Wahlpflichtfach als dritte Fremdsprache (=F3) zu erlernen. Auch in diesem Fall kann Französisch in der Oberstufe weiter belegt werden, vor allem im Sprachprofil als profilergänzendes Fach. Schülerinnen und Schülern aus den anderen Profilen, wird es oft ermöglicht, zumindest im 11. Jahrgang weiter am Unterricht teilzunehmen.
Nach der Oberstufe wartet das Berufsleben und dort zahlt es sich oft aus, Französisch zu beherrschen. Nicht nur weil es eine international weit verbreitete Weltsprache ist, sondern auch, weil Frankreich einer der wichtigsten Partner Deutschlands ist. Was wäre unser heutiges Europa ohne die deutsch-französische Freundschaft, auch wenn diese heutzutage weniger in den Köpfen und Nachrichten präsent ist als früher. Eine weitere Fremdsprache neben Englisch zu beherrschen ist ein wichtiges Qualifikationsmerkmal für den Arbeitsmarkt. Denn jemand, der eine Fremdsprache spricht, kann nicht nur die Worte in der anderen Sprache finden, sondern hat durch das interkulturelle Lernen auch erfahren, dass eine fremde Sprache nicht nur andere Worte, sondern auch ander(e)s Denken, ander(e)s Leben – „anders ticken“ – bedeutet und hat somit ein tieferes Verständnis für den Umgang mit Menschen anderer Herkunft. In diesem Zusammenhang helfen wir den interessierten Schülerinnen und Schülern, das DELF scolaire abzulegen. Dieses Sprachdiplom kann in verschiedenen Schwierigkeitsstufen (A1 – B2) erworben werden, orientiert sich am gemeinsamen europäischen Referenzrahmen und ist somit für Arbeitgeber und Universitäten eine objektive und verlässliche Information über das Niveau der Sprachbeherrschung. Und dieses offizielle, vom französischen Staat besiegelte Diplom, gilt ein Leben lang!
Selbst wenn man im späteren Berufsleben Französisch nicht brauchen sollte, so wird man merken, wie viel leichter es fällt, eine der anderen verwandten Sprachen wie Italienisch oder Spanisch zu lernen, weil durch den Französischunterricht die strukturellen und sprachpraktischen Grundlagen immer noch im Gehirn verankert sind.
Das oben bereits genannte interkulturelle Lernen prägt schon seit vielen Jahrzehnten den Französischunterricht am Gymnasium Schloss Plön. Schon 1954 fuhren erste Plöner Schüler zum Schüleraustausch nach Frankreich und begründeten somit eines der ältesten Austauschprogramme Deutschlands.
Mittlerweile reisen wir in den Osten Frankreichs, in die Vogesen nach Epinal. Dort treffen wir auf die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Lycée Lapicque und lernen im Rahmen von Projekten mit jährlich wechselnden thematischen Schwerpunkten unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen. Da unsere Partnerschule eine „Oberstufenschule“ ist, bieten wir diesen Austausch schwerpunktmäßig für Schülerinnen und Schüler der 10./11. Klasse an und freuen uns, wenn noch Plätze frei bleiben, auch Schülerinnen und Schüler mitzunehmen, die beim Besuch der Franzosen noch in der 9. Klasse sind.
Bei Interesse an Informationen bezüglich individueller Austauschprogramme (z.B. „Brigitte Sauzay“ – Programm oder „Voltaire“-Programm des deutsch-französischen Jugendwerks), sind wir gern behilflich.
Antje Wilker
Fachcurriculum Französisch (2MB!)
Latein
Gegründet als Lateinschule vor genau 300 Jahren, hat sich das Plöner Gymnasium immer durch eine ungewöhnlich hohe Quote an Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet, die sich bis heute – auch in einer Zeit, in der Internet, bits und bytes das Leben zu bestimmen scheinen – bei der Wahl der zweiten Fremdsprache mit Beginn der 7. Klasse für das Fach Latein entscheiden. Ziel der Schülerinnen und Schüler ist es also, auch aktuelle Zusammenhänge als Produkt eines langen Prozesses zu verstehen und über das Lateinische den Weg “zurück zu den Wurzeln unserer Kultur” zu gehen.
Die nach wie vor an allen Universitäten für viele Studiengänge und Promotionsvorhaben geforderten Lateinkenntnisse belegen darüber hinaus, dass auch im wissenschaftlichen Sektor keine gegenläufige Entwicklung festzustellen ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass nicht nur der Anteil an Latein lernenden Schülerinnen und Schülern an unserer Schule sehr hoch ist, auch die jährlich stattfindenden schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen belegen die Bedeutung des Faches.
Darüber hinaus hat sich besonders in den vergangenen 15 Jahren eine außergewöhnlich hohe Zahl an Plöner Abiturientinnen und Abiturienten nicht nur für den Studiengang “Lehramt am Gymnasium”, sondern auch für Latein als Studienfach an der Universität entschieden und in der Folge z.T. eine gymnasiale, z.T. eine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen. Zahlreiche Praktikanten und Referendare sorgen so immer wieder für frischen Wind in den “alten Sprachen”.
Latina für den gymnasialen Bildungsgang nach G 9
Kleines Latinum:
Klasse 7-10 (Latein als 2. Fremdsprache); Klasse 9-11 (Latein als 3. Fremdsprache).
Mittleres Latinum:
Klasse 7-11 (Latein als 2. Fremdsprache); Klasse 9-12 (Latein als 3. Fremdsprache) – ein Erreichen der Note 4 (5 Punkte) ist erforderlich.
Großes Latinum:
Klasse 7-13 (Latein als 2. Fremdsprache); Klasse 9-13 (Latein als 3. Fremdsprache) – für die 3. Fremdsprache gilt: Das Große Latinum ist auf Antrag zu erwerben, dem Antrag wird bei mindestens ausreichenden Leistungen in der Regel stattgegeben.
Hingewiesen sei zum Abschluss darauf, dass der Erwerb der verschiedenen Latinumsstufen sicherlich an den Universitäten deutlich schwerer ist als im Rahmen des Mittelstufenunterrichts an einem Gymnasium. Immer wieder bestätigen Studierende, dass der nachträgliche Erwerb des Latinums derart viel Zeit in Anspruch nimmt, dass das Studium für zwei bis drei Semester weitgehend in der Vorbereitung auf diese Prüfung besteht und wenig Zeit für die eigentlichen Studienfächer verbleibt.
Prof. Dr. Detlev Kraack
Italienisch
Italienisch wird am GSP als AG im Rahmen der offenen Ganztagsschule unterrichtet.