Zieltagebuch …

…oder was es mir bringt, wenn ich mein Leben als Zeitreise betrachte

Ben Furman, ein finnischer Psychiater und Psychotherapeut, hat am Helsinki Brief Therapy Institute zusammen mit anderen, tolle Programme für Schüler entwickelt, mit denen Kinder, Jugendliche und ganze Schulklassen aus sogenannten „Problemen“ kurz und bündig (noch zu erlernende) Fähigkeiten machen.

Aus „schnell ausflippen“ wird dann „ich schaffe es meine Fehler zu akzeptieren“ und aus „ich heule schnell“ ein „ich schaffe es zu verlieren“.

(aus: „Ich schaffs!“ von Ben Furman)

Gibt es Dinge, die du unheimlich gerne beherrschen würdest, aber damit nicht weiter kommst, als bis zu dem Frust über dein eigenes Unvermögen? 

Im folgenden erkläre ich, wie ein Zieltagebuch funktioniert, es basiert auf den Ideen von Ben Furman und aktiviert positive Energie, nutzt die Kraft des Visualisierens, die Vorstellungskraft, ohne die Veränderung kaum stattfinden kann. Frustration ist nämlich eine ganz schlechte Motivation! Besser ist es, das Ziel deutlich ins Auge zu fassen (wie beim Radfahren lernen: nicht auf die Schlaglöcher in der Straße starren, sonst fährst du drauf zu, sondern dahinschauen, wo du tatsächlich hinwillst).

Genauso arbeitet übrigens auch die WOOP App, wenn du lieber eine elektronisch basierte Version nutzt. Kennst du die WOOP App? Sie ist eine praktische, zugängliche, mentale Strategie, mit der Menschen ihre Wünsche finden und erfüllen und ihre Gewohnheiten ändern können. Vielleicht ist das deine Möglichkeit, dann findest du es im Internet.

Zieltagebuch:

Betrachte dein Leben als Zeitreise und denk mal nach, was du schon alles geschafft und gelernt hast! Und wo soll es für dich weitergehen? Wie sieht denn für dich eine richtige Zukunft aus?

Notiere dies auf der ersten Seite des Zieltagebuchs.

Gibt es etwas, was du lernen musst, um dieses Ziel zu erreichen? Eine Fähigkeit, die du wahnsinnig gern dein eigen nennen würdest? Dies ist nun dein Ziel auf das du hinarbeitest. Und auch das kommt auf die erste Seite deines Tagebuchs.


Aber so einfach ist das ja nicht, wie du sicher schon öfter als einmal in deinem Leben erfahren hast. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchst du noch Zwischenschritte.

Und das sind sie:

  1. Denke mal darüber nach, welchen Nutzen du und auch andere Menschen, die dir wichtig sind, deine Familie zum Beispiel oder deine Lehrer, davon hätten! Was wäre besser, wenn du schon könntest, was du jetzt erreichen willst? Notiere dieses Nutzen, nimm dir Zeit, es sollten mindestens zwei oder drei Punkte sein.
  2. Überlege dir nun, welche Fähigkeiten du entwickeln musst, um dein Ziel zu erreichen! Auch dabei lasse dir Zeit. Schreibe es auf.
  3. Suche dir jetzt deine Helfer, Menschen, die dich auf dem Weg zu deinem Ziel unterstützen! Auch da sollte es zumindest einen geben, gern auch zwei oder drei, nicht jeder bietet die gleiche Art von Unterstützung an. 

4. Finde für dein Projekt ein tolles Motto oder ein Symbol, das dich immer daran erinnert! Das kann alles sein, wenn es dir hilft!!

5. Finde gute Gründe, warum du erfolgreich sein wirst! Gab es vielleicht andere Gelegenheiten, wo es schon geklappt hat oder hast du ein gutes Vorbild?  Wenn du noch Ideen brauchst: Frage deine Helfer, warum sie an deinen Erfolg glauben! Das ist ganz wichtig und stärkt deine Zuversicht, ohne die du gar nichts erreichst!

6. Jetzt kannst du eine Art Stufenplan erstellen, wie du deine Schritte in eine gute Reihenfolge bringen kannst! Was machst du zuerst, was kann dann folgen?

7. Nun kann es losgehen! Beginne den ersten Schritt, um deinem Ziel näher zu kommen!
8. Du kannst nun, wie in einem Logbuch, deine Erfolge protokollieren und aufschreiben, was geklappt hat.
9. Aber: mache dich auf Rückschläge gefasst! Das ist normal. Besprich mit deinen Helfern, wie sie dir bei einem Rückschlag helfen können, damit du nicht aufgibst. Welche Möglichkeiten gibt es da? Dieser Punkt ist wichtig, damit du nicht zu früh aufgibst.
10. Nicht zu unterschätzen ist die Vorfreude auf dein Ziel. Bereite Feier und Dankeschöns vor. Plane schon mal, wann und wie du deinen Helfern danken und deinen Erfolg mit ihnen feiern kannst. 
11. Und schließlich kannst du deine neuerlernte Fähigkeit weitergeben. Es ist Zeit, darüber nachzudenken, wie und wem du deine neue Fähigkeit weitergeben kannst.
12. Denke an die Zukunft. Deine Reise geht weiter! Was möchtest du für dein Leben als Nächstes lernen?
(aus: Ben Furman  „Ich schaff‘s“, Poster für Jugendliche)

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