Zeitplan

Bereits mit Eintritt in die Mittelstufe (7. Klasse) erfolgt die Wahl der zweiten Fremdsprache, am GSP ist das entweder Latein oder Französisch. In guter Tradition ist die Anzahl der Lateiner und Franzosen in der 7. Klasse etwas gleich groß – hier ist auch wirklich wenig explizite Hilfe bei der Beratung zur Sprachenwahl möglich, es bleibt eine persönliche „Bauch“-Entscheidung, was zuerst gewählt werden soll.

In Klasse 7 werden die Klassen auch aus organisatorischen Gründen den Stundenplan betreffend neu zusammengesetzt; ein wesentliches Kriterium ist hier die zweite Fremdsprache. Das Lehrerteam einer Klasse wechselt in der Regel nach zwei Jahren, d.h., in der 7. Klasse bekommt man einen neuen Klassenlehrer und auch neue Fachlehrer. Das Zusammenwachsen zu einer neuen Gemeinschaft sollen Kennenlerntage mit einer Übernachtung auf dem Koppelsberg erleichtern.

Ab der 7. Klasse wird man auch in den Fächern Physik und Informatik unterrichtet, dafür setzt hier das Fach Biologie für ein Jahr aus.


In der 8. Klasse kommt das Fach Chemie neu hinzu, und für ein Jahr wird WiPo (Wirtschaft/Politik) statt Geschichte unterrichtet.

Weiterhin finden in diesem Schuljahr die allgemeinen Vergleichsarbeiten VERA 8 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt. Im Vergleich mit anderen Gymnasien im Land schneiden die Plöner Schülerinnen und Schüler hier in der Regel gut ab. Die Lehrkräfte nutzen die Ergebnisse in diesen standardisierten Tests für genauere Diagnosen und Hilfestellungen für einzelne Schüler und deren Schullaufbahn.

Alle Schülerinnen und Schüler dieser Klassenstufe nehmen am Girls‘ und Boys‘ Day teil, um zum ersten Mal in Kontakt mit der Berufswelt zu treten.

Am Ende der 8. Klasse muss dann die nächste Entscheidung getroffen werden, denn ab der neunten Klasse gibt es zusätzlichen Wahlpflichtunterricht.


In der 9. Klasse werden die Klassen meist neu zusammengesetzt, daher findet bereits zu Anfang des Schuljahres eine Exkursion zum Wasserskilaufen statt – hier lernt man seine neuen Klassenkameraden beim Gleiten und Rutschen in Vorbereitung auf die Skifahrt über und unter Wasser recht gut kennen. Im Februar folgt dann die lang herbeigesehnte Skifahrt.

Ab jetzt besteht die Möglichkeit, in einer digitalen Klasse unterrichtet zu werden: hier haben alle Kinder ein iPad (Bring You Own Device), das in das schulinterne Mobile Device Management eingebunden ist.

Alle Kinder haben Kunstunterricht, aber kein Musik. Nur die Musikzweig-Schüler:innen profitieren weiterhin von einer intensiven musischen Förderung.

Das Angebot im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes umfasst:

MINT Kre-Action WaSpoWi F3/L3
9 Informatik DS (Darstellendes Spiel) Segeln:

Praxis mit Navigation und Wetterkunde

Modernes Lehrbuch und Unterrichtsmethoden

Austausch

Wettbewerbe

Flexibilität in der Oberstufe

9 Biologie: Drama I
10 Informatik DS (Darstellendes Spiel) Rudern:

Praxis mit Sportmedizin

10 Physik Drama II

Die Angebote werden jeweils von einem Fachlehrer unterrichtet und sind zusätzlich zum normalen Fächerkanon in den Stundenplan integriert. Die Wahlpflichtfächer sprechen unterschiedliche Interessen der Schülerinnen und Schüler an, sind aber alle von einem hohen Abstraktionsgrad und ähnlich arbeitsintensiv; auch die Leistungsmessung ist in allen Angeboten – inklusive Latein und Französisch -vergleichbar. Im zweiten Halbjahr oder bei doppelter Fachbelegung in einem Halbjahr erhält jeder Teilnehmer ein Beiblatt zum Zeugnis, auf dem die einzelnen Halbjahresnoten aufgeführt und die Endnote, die auf dem Sommerzeugnis steht, berechnet wird (Wichtung 1:1). Die jeweiligen Curricula finden Sie hier.

In der 9. Klasse finden sowohl in Englisch als auch in Französisch als zweiter Fremdsprache Sprechprüfungen als Ersatz für eine schriftliche Leistungsmessung statt.

In der 9. Klasse werden in Fächern wie Deutsch und Englisch das Schreiben von Bewerbungen oder Lebensläufen sowie das korrekte und geschickte Verhalten bei einem Vorstellungsgespräch erarbeitet sowie an einem Tag extern mit Fachleuten trainiert. An einem Samstag im November ist die Teilnahme am BERUFICUS, der Berufsmesse lokaler Firmen organisiert in Kooperation mit der Gemeinschaftsschule am Schiffsthal, Pflicht – hier sind auch die Eltern herzlich eingeladen, sich über Möglichkeiten z.B. für ein Praktikum zu informieren.


In der 10. Klasse ersetzt das Fach Wirtschaft und Politik (WiPo) das Fach Geographie. Hier soll eine Hinführung und Bewusstmachung von wirtschaftlichen und politischen Aspekten erfolgen, die auf ein einwöchiges Betriebspraktikum, welches möglichst direkt vor oder nach der Projektwoche liegt, vorbereiten.

Alle Schüler:innen werden in Musik aber nicht in Kunst unterrichtet.


Enrichment/Springen

Eine Möglichkeit, besondere Leistungen hervorzuheben, bietet die Nominierung zur Teilnahme am Enrichmentprogramm. Das GSP ist keine Standortschule für Enrichmentkurse, empfindet die Nominierung zur Teilnahme am Enrichment aber als ein ganz besonderes Lob, welches nicht automatisch verlängert, sondern jedes Schuljahr neu vergeben wird.

Im Rahmen des Enrichment-Programmes des Landes Schleswig-Holstein wird besonders begabten, interessierten und talentierten Schülerinnen und Schülern „die Möglichkeit gegeben, außerhalb des regulären Schulunterrichts besondere Lernerfahrungen zu sammeln, die in diesem Zuschnitt im Schulalltag seltener realisiert werden können. Ziel ist es, Stärken zu fördern, neue Interessen zu entdecken und zu weiterem Lernen zu begeistern. Zudem ermöglicht die Arbeit in den Kursen das gemeinsame Handeln und Erleben mit ähnlich begabten Mitschülerinnen und Mitschülern anderer Schulen. In kleinen Lerngruppen können sich Kursleiterinnen und Kursleiter intensiv diesen Talenten zuwenden.“ (aus dem Flyer zum Enrichment-Programm Schleswig-Holstein, weitere Informationen: http://www.enrichment.lernnetz.de/content/index.php)

Besonders begabten Schülerinnen und Schülern bietet das Gymnasium Schloss Plön die Möglichkeit, nach individueller Reife und persönlichem Interesse eine Klasse zu überspringen:

Bei guter bis sehr guter Notenlage kann die Klassenkonferenz beschließen, einem Jugendlichen das Überspringen einer Klassenstufe zu empfehlen, damit sie/er nicht unterfordert und damit vielleicht gelangweilt ist. An unserer Schule ist das Springen nicht nur zum Jahresende, sondern auch zum Halbjahr möglich. Ein Springen zum Halbjahr kann z.T. günstig sein, da man von jedem Schuljahr jeweils eine Hälfte aktiv miterlebt.

Ein Springen erfolgt auf Probe, sowohl die betreffende Schülerin/der betreffende Schüler als auch die Fachlehrer können nach sechs Wochen entscheiden, ob ein solcher Sprung zu gewagt oder richtig war. Ein Rückgang in die alte Klasse ist nach sechs Wochen, zu den Herbstferien/Osterferien oder zum Halbjahreswechsel/Jahreswechsel möglich; hier steht das Wohl des jeweiligen Jugendlichen für uns im Vordergrund. Erfahrungsgemäß sinken die Leistungen eines guten Schülers im Falle eines Springens zunächst ab, um dann aber – statistisch gesehen innerhalb von drei Monaten – wieder in einen guten Bereich zu gelangen.

Der Wechsel in eine höhere Klassenstufe kann im Bereich der persönlichen Entwicklung zu Schwierigkeiten führen, mit den älteren Klassenkameraden umzugehen; hier ist das Elternhaus gefordert, das eigene Kind zu unterstützen. Die Entscheidung, ob Ihr Kind zum empfohlenen Termin eine Klassenstufe überspringen soll, liegt bei Ihnen und Ihrer Tochter/Ihrem Sohn.


Aufsteigen und Versetzung

Der Druck, der bei einigen Schülerinnen und Schülern durch den großen Umfang an Fächern und Inhalten bei vielleicht altersbedingt manchmal geringerem Schulinteresse aufgebaut werden kann, soll gemindert werden durch eine neue Versetzungsregelung.

In der Mittelstufe steigen die Schülerinnen und Schüler auf, auch wenn sie vielleicht negative Noten in einem oder mehreren Fächern haben. Ist der Schnitt in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch nicht 4,0 und es liegt ein weitere mangelhafte Note vor, oder bei mehr als einer mangelhaften Note, kann die Klassenkonferenz zur Wiederholung der Klasse oder sogar zum Wechsel der Schulart raten. Falls die Eltern in den geführten Gesprächen diesen Rat nicht annehmen und keinen Antrag entsprechender Art stellen, wird ein “Vorbehalt” ausgesprochen werden. In einem solchen Fall würde zum folgenden Halbjahr geprüft, ob der Schüler seine Lücken aufgearbeitet hat; falls nicht, wird dieser dann eine Klassenstufe zurückgestuft. Wird die entsprechende Klassenstufe auch beim Wiederholen nicht geschafft, wird die Klassenkonferenz den Schüler schrägversetzen.

Am Ende der 9. Klasse findet eine Versetzungskonferenz statt. Mit einer Versetzung in die 10. Klasse erwirbt jeder Schüler und jede Schülerin den ESA, den Ersten Allgemeinen Schulabschluss. Liegt hier die Situation vor, dass ein Zeugnis mindestens eine oder auch mehrere mangelhafte Noten aufweist und/oder eine ungenügende Arbeitshaltung eines Schülers vorliegt, so werden Gespräche mit den Eltern eines solchen Kindes geführt werden. Auf Antrag der Eltern kann ein Schüler eine Klasse wiederholen oder auch die Schulart wechseln. Stellen die Eltern einen solchen Antrag auf Wiederholung nicht, so kann ein solcher Schüler mit Vorbehalt versetzt werden. In einem solchen Fall würde zum folgenden Halbjahr geprüft, ob der Schüler seine Lücken aufgearbeitet hat; falls nicht, wird dieser dann eine Klassenstufe zurückgestuft. Wird die entsprechende Klassenstufe auch beim Wiederholen nicht geschafft, wird die Klassenkonferenz den Schüler schrägversetzen.

Am Ende der 10. Klasse findet eine Versetzungskonferenz statt.  Mit der Versetzung in die Oberstufe erwirbt jeder Schüler und jede Schülerin den MSA, den Mittleren Schulabschluss. Hat ein Schüler oder eine Schülerin hier mehr als eine mangelhafte oder eine ungenügende Note, so wird die Klasse wiederholt. Eine Wiederholung ist einmal möglich.